Diese besondere Reiseroute führt Sie von der Schweiz nach Italien, von den Alpen nach Mailand, vorbei am Lago di Como. Die Emotionen beginnen bereits mit dem Start in St. Moritz: an Bord des langsamsten Schnellzuges der Welt, dessen Strecke Thusis-Tirano Teil des UNESCO Welterbes ist, werden Sie durch die kuppelförmigen Glasfenster ein einzigartiges Panorama bewundern können. Anschließend radeln Sie entlang des Radweges “Sentiero Valtellina”, welcher das Tal bis nach Colico durchquert und Ihnen viele fantastische Aussichten auf den Comer See und die umliegenden Berge schenkt. Den See überqueren Sie bequem mit einem Boot, in Bellagio, der Perle des Sees mit seiner panoramischen Lage legen Sie eine Pause ein bevor Sie Lecco erreichen. Danach folgt man dem Verlauf der Adda, um in Richtung Vaprio D’Adda zu fahren, wo der Fluss die Grenze zwischen den Provinzen Bergamo und Mailand zeigt. Anschließend fahren Sie auf dem Radweg des Schifffahrtskanals Martesana weiter. Man sagt auch, dass das Genie Leonardo da Vinci einen Teil dieses Schifffahrtskanals entworfen haben soll. Entlang der Strecke finden Sie noch alte Elektrizitätswerke, welche als erste Strom nach Mailand gebracht haben. Das Landschaftsbild, das Sie bis nach Mailand begleitet, ist etwas unerwartet, bestehend aus Bauernhöfen, prächtigen Villen, Stegen, alten abgelegenen Landhäusern, umgeben von gut gepflegten Gärten und beschaulichen Dörfern.
1. Tag: Anreise nach Tirano
Entdecken Sie diesen Ort unweit der Schweiz, welcher am Ende der Linie des berühmten „Bernina Red Train“, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt. Verlieren Sie sich in den Straßen, um die Zeichen der Geschichte zu sehen, wie die Überreste der Sforza-Mauern im historischen Zentrum, die Basilika von Tirano und die schönen Gebäude im Jugendstil. Probieren Sie die Köstlichkeiten lokaler Speisen und Weine: Die imposanten Terrassen bieten nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern stellen auch den Geschmack des Gebiets in einem Glas Wein wieder her, begleitet von der Bresaola, einer köstlichen und gesunden Salami oder einem Gericht aus Pizzoccheri, typische Tagliatelle der Valtellina aus Buchweizen.
2. Tag: Tirano > St. Moritz, Zugtransfer mit dem Bernina Express
Heute unternehmen Sie eine Fahrt mit dem weltberühmten Bernina Express von Tirano nach St. Moritz. Erleben Sie eine einzigartige Erfahrung, welche mit der panoramareichen Überfahrt des UNESCO Welterbe endet. Es geht hoch hinauf zum Schimmern der Gletscher und dann tief hinab nach Italien: der Bernina Express verbindet als höchste alpine Eisenbahnstrecke Nord- und Südeuropa, aber auch verschiedene Sprachregionen und Kulturen. Und das alles auf spektakuläre Weise: die Eisenbahnstrecke schmiegt sich harmonisch an die Gebirgswelt von Albula und Bernina. 55 Tunnels, 196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille meistert der Zug mit Leichtigkeit. Auf 2253 m ü.d.M. befindet sich der höchste Punkt der RhB: das Ospizio Bernina. Hier werden Natur und Kultur eins, um der bezauberndsten Reise auf der Entdeckung der Alpen Leben einzuhauchen. Übernachtung in Tirano.
3. Tag: Tirano > Colico, ~76 km
In Tirano erhalten Sie Ihre Leihräder. Von hier beginnt eine leichte Abfahrt entlang des Flusses Adda durch das Veltlin, vorbei an der kleinen Ortschaft Teglio, von welcher der Name Veltlin stammt (lat. Vallis tellina), bis zur flächenmäßig kleinsten Landeshauptstadt der italienischen Provinzen: Sondrio. Die erste Etappe endet in Morbegno, in dessen Zentrum man viele historische Gebäude findet, die von einer reichen und faszinierenden Vergangenheit zeugen. Während Sie ohne Stress durch die Straßen spazieren, können Sie die schönen Fassaden der alten Paläste mit ihren kleinen Balkonen aus Schmiedeeisen-Geländer und den Brünsten, welche die Wände verschönern, bewundern. Es zahlt sich übrigens auch eine Besichtigung der Stiftskirche des San Giovanni Battista aus, ein umwerfendes Bauwerk im Barock-Stil. Diese Stiftskirche ist eines der besten Beispiele des Barock des ganzen Veltlin. Es gibt noch weitere Kirchen zu besichtigen, aber eines der architektonischen Wahrzeichen der Stadt wird immer der „Ponte di Ganda“ bleiben. Und nicht zu vergessen die Gastronomie: der Bitto ist eine typische Käsesorte des Veltlin, welche sich unter anderem auch im Rezept der Pizzoccheri wiederfindet.
4. Tag: Rundtour Colico, ~13-34 km (eine Richtung)
Der Ausgangspunkt für die ERkundung der interessanten Attraktionen der Region ist Colico. Es stehen Ihnen verschiedene Radtouren je nach Kondition zur Verfügung. Entweder fahren Sie zum Fort von Montecchio oder Sie können bis zum Lungolago fahren, um sich verschiedenen Wassersportarten zu widmen und sich abschließend an der Küste des Sees zu entspannen. Eine weitere Alternative wäre die Strecke in Richtung Lago di Mezzola (16 km) oder für die Gewagteren bis Chiavenna (34 km), ins bedeutendste Zentrum des gleichnamigen Tales. Die Rückfahrt kann auch mit dem Zug gemacht werden (Ticket nicht inklusive).
5. Tag: Colico > Lecco, 2 Schifftransfers
Von Colico aus werden Sie mit dem Schiff den ganzen See überqueren. Vom Boot können Sie die zauberhaften Schönheiten des gesamten Gebietes bewundern und legen eine kurze Pause an der Perle des Comer See, Bellagio, ein. Am frühen Abend erreichen Sie Lecco, Landeshauptstadt der gleichnamigen Provinz, eingeschlossen von berühmten Bergen wie der Grigne-Gruppe und dem Resegone. Im historischen Zentrum können Sie die Überreste der 300 Jahre alten Mauer von Azzone Visconti und die antiken Marktplätze und Theater, sowie die Basilika des San Nicoló mit seinem sehr hohen Kirchturm, welcher in Richtung des alten Hafens zeigt, bestaunen.
6. Tag: Lecco > Trezzo sull’Adda, ~36 km
Heute fahren Sie über eine teilweise nicht asphaltierte Strecke in leichter Abfahrt. Erneut fahren Sie entlang des Flusses Adda, welcher wieder in seinem Flussbett fließt, nachdem er aus dem See gemündet ist. Diese Route ist in ein märchenhaftes Landschaftsbild eingefügt: die historischen Zentralen des Edison (Elektrizitätswerke), Klöster, ortsübliche Lokale, Szenarien von Leonardo da Vincis „Mona Lisa“.
7. Tag: Trezzo sull’Adda > Mailand, ~40 km
Auf der letzten Etappe fahren Sie über den bekannten Radweg Martesana, einem Schifffahrtskanal, welcher 1496 unter Ludovico il Moro (Ludovico „der Dunkle“) endgültig fertiggestellt wurde. Neben den vielen interessanten Sehenswürdigkeiten, die man bewundern kann, möchten wir Sie auf eine bemerkenswerte Blüte der herrschaftlichen Villen (Villa Melzi a Vaprio, Villa Aitelli a Inzago, Villa Serbelloni a Gorgonzola, um einige zu nennen), auf die vielen Mühlen (vor allem der „rudun“ von Groppello), kleinen Kirchen, alten Fabriken und Waschküchen aufmerksam machen. Langsam macht das Land Platz für die Stadt und Sie betreten Mailand vom nördlichen Teil und folgen den städtischen Radwegen, um zu Ihrem Hotel zu gelangen. Um die künstlerischen und kulturellen Schönheiten Mailands besser kennenzulernen empfehlen wir Ihnen, noch eine Nacht in der zweitgrößten Stadt Italiens zu verbringen.
8. Tag: Abreise
Individuelle Abreise oder Möglichkeit zur Verlängerung.