Auf dieser Radreise im Norden Spaniens fahren Sie entlang dem Ebro von den Bergen Kantabriens ins Weinland Rioja. Dabei erleben Sie täglich andere Landschaften. Sie durchfahren die grüne Hügellandschaft Kantabriens, wilde Felsschluchten und enge Täler im Oberlauf des Flusses und schließlich die breiten, vom Weinanbau geprägten Felder in Rioja. Und auch der Ebro, Ihr ständiger Begleiter während des Radurlaubs, erweist sich als sehr wandlungsfähig. Noch weitgehend beschaulich startet er seine lange Reise in den Bergen Kantabriens. Bald schon wird er zu einem wilden Fluss, welcher sich durch Schluchten windet und über zahlreiche Wasserfälle ins Tal hinab stürzt, bevor er in den weiter unten gelegenen Tälern durch zahlreiche andere Zuflüsse zu einem majestätischen, sanft dahin gleitenden Strom geworden ist. An den Ufern des Ebros treffen Sie dabei immer wieder auf bezaubernde kleine Dörfer, in denen sich die spanische Gastfreundlichkeit so richtig genießen lässt. Und gern darf dazu natürlich auch ein Gläschen des regionalen Weines probiert werden. Na dann…Salud!
1. Tag: Anreise nach Santander oder Bilbao und Transfer nach Campoo
Fahrradeinstellung, Abendessen im Hotel.
2. Tag: Campoo > Polientes, ~59 oder 97 km
Bereits auf dieser ersten Etappe entdecken Sie die traumhaften und nahezu unberührten Landschaften dieser herrlichen Region. Sie starten Ihre Tour in Campoo, umgeben von den grünen Hügeln des Kantabrischen Gebirges. Alsbald erreichen Sie den Ebro Stausee, wo Sie nun die Entscheidung treffen müssen, welche der beiden angebotenen Etappenvarianten Sie wählen. Entweder Sie fahren direkt weiter gen Polientes, oder Sie umfahren den Stausee auf der Ostseite und verlängern die Etappe damit um ~38 km. Sie gelangen zum Kloster von Montescarlos und nach einer sanften Abfahrt erreichen Sie anschließend im Tal von Valderredible den Ebro selbst. Entlang des Flusses radeln Sie nun Ihrem heutigen Etappenziel Polientes entgegen. Abendessen im Hotel.
3. Tag: Polientes > Valle de Zamanzas, ~43 km
Am Vormittag radeln Sie durch das hier weit geöffnete Tal von Valderredible. Nutzen Sie die Gelegenheit, die romanische Kirche von San Martin de Elines zu besichtigen. Andere, buchstäblich in den Fels geschlagene Kirchen werden Ihnen auf dem weiteren Weg begegnen. Bald verengt sich das Tal des Flusses, bis Sie schließlich die beeindruckenden Felsenschluchten erreichen, durch welche der Ebro sich förmlich hindurchzwängt. In den hoch oben gelegenen Felsen haben Adler und Geier Ihre Nester gebaut. Machen Sie unbedingt Halt im traumhaft schönen Orbaneja del Castillo, wo der Fluss über zahlreiche Kaskaden durch den Ort geleitet wird. Noch ein Stück weiter geht’s durch den beeindruckenden Canyon, nach dem malerischen Dorf Pesquera de Ebro, erreichen Sie das Hotel in Valle de Zamanzas. Abendessen im Hotel.
4. Tag: Valle de Zamanzas > Medina de Pomar, ~36 oder 63 km
Von Pesquera de Ebro führt Sie diese heutige Etappe ins kastilische Medina de Pomar. Hier sind besonders das jüdische Viertel und das hoch aufragende Schloss besichtigungswert. Dabei bieten sich Ihnen heute zwei Alternativen, Ihr Tagesziel per Rad zu erreichen. Entweder Sie verlassen die Ufer des Ebros und nehmen den kürzeren, direkten Weg nach Medina de Pomar. Sie können dem Fluss, welcher hier eine weitläufige Kurve macht, aber auch weiterhin folgen und die Etappe um ~27 km verlängern. Hierbei kommen Sie zu dem beeindruckenden Dorf Puentedey, welches auf einer natürlichen Felsenbrücke über dem kleinen Fluss Nela, einem Zubringerfluss des Ebros errichtet wurde. Abendessen im Hotel.
5. Tag: Medina de Pomar > Frias, ~58 km
Von Medina geht es zurück zu den Ufern des Ebros. Auf einer kleinen Landstraße radeln Sie nun im sich wieder öffnenden Tal immer parallel am Fluss entlang. Besuchen Sie die romanische Kirche in San Pedro de Tejada um daran anschließend bereits die nächste Ebroschlucht zu erreichen. Haben Sie diese durchfahren, gelangen Sie in das fruchtbare Tal um Frias, Ihrem heutigen Übernachtungsort. Dieses bezaubernde Dorf wurde rund um das Schloss auf einer Anhöhe errichtet und bietet herrliche Aussichten auf das umliegende Tal. Das Hotel findet sich in einem kleinen Dorf. Abendessen im Hotel.
6. Tag: Frias > Haro, ~62 km
Kaum haben Sie am heutigen Morgen Frias verlassen, so schließt sich das Tal vor Ihnen auch schon wieder und die nächste wilde Schlucht erwartet Sie. Sie fahren entlang eines kleinen Stausees, umgeben von einer eindrucksvollen Bergwelt, wobei kleine, durch den Fels geschlagene Tunnel die Durchfahrt des Canyons hier überhaupt erst möglich machen. Sie erreichen die kleine Stadt Miranda del Ebro und daran anschließend die imposanten Felsenklippen, welche das Tor zum Tal von La Rioja symbolisieren. Alsbald erreichen Sie Haro, den Hauptort des Rioja Weinanbaugebietes. Den heutigen Abend verbringen wir im Weindorf Haro, wo wir die Gelegenheit, ein oder zwei Gläser Rioja in seinem Geburtsort zu trinken und vielleicht ein paar Tapas zu probieren.
7. Tag: Haro > Laguardia, ~25 oder 50 km
Auf Ihrer leider bereits letzten Etappe erschließt sich Ihnen ein völlig neues Landschaftsbild, wenn Sie an den endlos erscheinenden Weinfeldern des La Rioja Tals entlang radeln. Dabei bietet sich immer wieder die Gelegenheit zum Verweilen in einem der zahlreichen, bildschönen Weindörfer am Wegesrand. Blicken Sie nochmals zurück und entdecken Sie am Horizont die imposanten Gipfel des Kantabrischen Gebirges, durch welches Sie geradelt sind. Schließlich erreichen Sie Laguardia, ein bildschönes mittelalterliches Dorf, welches gleichzeitig den Endpunkt Ihrer Radreise markiert.
8. Tag: Transfer nach Bilbao oder Santander um 09:00 Uhr und Abreise