Entdecken Sie die Normandie im Norden Frankreichs auf dieser Radreise. Zwischen Bayeux und Rouen erleben Sie dabei eine große Vielfalt an verschiedenen Landschaften und kulturellen Highlights. Sie fahren entlang der berühmten Strände der alliierten Landung in der Normandie im Juni 1944 wie beispielsweise Omaha Beach, besichtigen alte Abteien und Klöster, besuchen interessante Museen, probieren leckeren Käse begleitet von Cidre und Calvados und vieles, vieles mehr.
1. Tag: Ankunft in Bayeux
Reisen Sie rechtzeitig an um ausreichend Zeit zu haben, Bayeux ausgiebig zu besichtigen. Die Kathedrale mit dem berühmten Wandteppich und das Commonwealth Museum im hervorragend erhaltenen mittelalterlichen Stadtzentrum der Stadt sind es allemal wert.
2. Tag: In und um Bayeux, ~36, 52 oder 81 km
Von Bayeux radeln Sie nordwärts zum Omaha Beach und dem amerikanischen Soldatenfriedhof von Colleville-sur-Mer. Bevor Sie nach Bayeux zurückkehren haben Sie noch Gelegenheit einen Zwischenstopp in Port-en-Bessin, einem typischen kleinen Fischerdorf zu machen. Eine längere Etappenvariante führt Sie darüber hinaus zur ‚Pointe du Hoc‘ in der Nähe von Grandcamp-Maisy. Als strategisch wichtiger Ort war diese Landzunge Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen alliierten und deutschen Truppen im Zuge der Operation Overlord und ist heute als eine Art Freiluftmuseum für die Nachwelt erhalten.
3. Tag: Bayeux > Caen/Benouville, ~34, 48 oder 60 km
Auf der heutigen Etappe folgen Sie zunächst dem nahe gelegenen Aure Tal bis Sie bei Longues-sur-Mer die Küste erreichen. Auf der Klippe oberhalb des "Gold beach“ können Sie hier eine sehr gut erhaltene deutsche Artilleriestellung des Atlantikwalls besichtigen. Weiter geht es in rasanter Abfahrt zum berühmten Landungshafen von Arromanches. Juno Beach und das kanadische Museum sind nicht weit von hier und in Courseulles-sur-Mer sollten Sie unbedingt die einheimischen Fischspezialitäten probieren. Am Nachmittag folgen Sie dem Tal der Seulles ins Landesinnere und gelangen schließlich nach Benouville im Tal der Orne.
4. Tag: Caen/Benouville > Beuvron-en-Auge, ~45, 60 oder 81 km
Heute Morgen folgen Sie dem Orne Tal Richtung Meer. Sie erreichen die berühmte Pegasus Brücke, welche englische Fallschirmjäger in der Nacht vor dem D-Day von den Deutschen eroberten, da dieser eine entscheidende strategische Rolle im Angriffsplan der Alliierten zukam. Weiter geht es nach Ranville, welches die erste französische Stadt war, die von den alliierten Streitkräften befreit wurde. Von hier geht es zurück zur Küste, wo Sie bei Merville nochmals eine deutsche Artilleriebatterie besichtigen können, bevor Sie die Schauplätze des 2. Weltkrieges endgültig hinter sich lassen. Am Nachmittag fahren Sie an der Küste entlang zum Urlaubsressort Beuvron-en-Auge, dem heutigen Etappenziel.
5. Tag: Beuvron-en-Auge > Honfleur, ~45 oder 70 km
Am heutigen Vormittag erleben Sie auf Ihrem Rad die schönsten normannischen Bilderbuchlandschaften mit sanft geschwungenen Hügeln, Apfelplantagen und den typisch gefleckten Kühen. Sie erreichen das bezaubernde Dorf Beaumont-en-Auge, welches sich perfekt für eine Mittagspause in einem der zahlreichen kleinen Restaurants eignet. Wer sich für die etwas längere Variante entscheidet, gelangt alsbald in die nicht weniger schöne Stadt Cambremer. Anschließend kommen Sie bei Deauville-sur-Mer zurück an die Küste, wo Sie Gelegenheit haben, archäologische Funde der Anglonormannen zu bestaunen. Vom Fischereihafen in Trouville folgen Sie dann der Küstenlinie nach Honfleur. Die Stadt am Südufer der Seinemündung ist ein wahres Schmuckstück mit einem umfassenden historischen und künstlerischen Erbe. Auf Grund seiner strategisch hervorragenden Lage an der Seinemündung entwickelte sich hier bereits im 16. Jahrhundert ein Handelshafen von zentraler Bedeutung. Im 17. Jahrhundert war die Stadt zudem Ausgangspunkt zahlreicher Schiffsexpeditionen in die "neue Welt“. Ziele waren unter anderem das heutige Brasilien und die Region Quebec im Nordosten Kanadas. Und all die Zeugen dieses Reichtums der Vergangenheit sind heute noch bestens erhalten und können von den Reisenden besichtigt werden: Kirchen, der alte Hafen, der Glockenturm und die alten Warenhäuser. Und die schmalen Kopfsteinpflastergassen sind viel zu schmal, als das man mit dem Auto hindurchfahren könnte…ein wahrer Schatz.
6. Tag: Honfleur > Brionne, ~54 km
Sie folgen der Seinemündung in Richtung Osten. Auf Ihrem Weg sehen Sie heute zahlreiche schilfgedeckte Häuser. Die längere Variante führt Sie in und durch den Nationalpark “Vernier Marsh”. Weiter geht es auf kleinen Landstraßen und entlang des Flusses Risle nach Pont-d'Audemer, wo sich eine ausgedehnte Mittagspause durchaus anbietet. Besichtigen Sie vor Ihrer Weiterfahrt auf jeden Fall noch die interessante städtische Architektur mit einer Vielzahl kleiner Kanäle und machen Sie sich dann auf den Weg nach Bec Hellouin, einem alten Dorf, welches vor allem für seine heute noch intakte Abtei aus dem 12. Jahrhundert berühmt ist. Da diese der Öffentlichkeit nach wie vor zugänglich ist, haben Sie hier eine der wenigen Gelegenheiten, eine der großen normannischen Abteien ausgiebig zu besichtigen.
7. Tag: Brionne > Rouen, ~61 km
Starten Sie früh genug auf diese letzte Etappe, so dass Sie am Nachmittag ausreichend Zeit haben, Rouen zu besichtigen. Die vormittägliche Ausfahrt ist ein abwechslungsreicher Mix aus saftig grüner Wiesen- und Heidelandschaft und tiefen Wäldern. Bald erreichen Sie die alte Marktstadt Bourg-Achard, die Sie mit ihrem Charme bezaubern wird. Falls Sie sich für die längere Variante entschieden haben, kommen Sie vorab noch am Schloss Harcourt vorbei. Von Bourg-Achard geht es sanft bergab zurück zu den Ufern der Seine und der Kleinstadt La Bouille, wo Sie diesen majestätischen Fluss per Fähre überqueren werden. Abschließend fahren Sie entlang des Nordufers und auf kleinen Straßen nach Rouen hinein.
8. Tag: Leider Abreise